Studienangebot
Lehramtsstudium

Wege ins Lehramt

Gute Lehrkräfte gesucht! In Niedersachsen ist die Ausbildung für das Lehramt in folgenden Schulformen möglich:

  • an Grundschulen,
  • an Haupt- und Realschulen,
  • an Gymnasien,
  • für Sonderpädagogik,
  • an berufsbildenden Schulen.

Die Lehramtsausbildung ist in zwei Phasen aufgeteilt: Auf das wissenschaftliche Studium an der Hochschule folgt anschließend ein berufspraktischer Vorbereitungsdienst (Referendariat).

Die wissenschaftliche Ausbildung beginnt in Niedersachsen mit einem 2-Fächer-Bachelorstudiengang. Sie wählen dafür aus dem Angebot der Hochschule zwei schulrelevante Studienfächer, je nach Ihren Neigungen und unter Berücksichtigung der vorgegebenen Fächerkombinationsvorschriften. Nach sechs Semestern erwerben Sie einen ersten akademischen Abschluss. Um Lehrer*in werden zu können, studieren Sie anschließend einen auf das Bachelorstudium aufbauenden schulformbezogenen Masterstudiengang (Master of Education). Der Masterabschluss ist die Voraussetzung für die Zulassung zum Referendariat. Das Referendariat schließen Sie mit einer Staatsprüfung ab, die zur Lehrbefähigung im Schuldienst führt. 

Das Bachelorstudium verbindet die fachwissenschaftliche Ausbildung in den zwei gewählten Studienfächern mit einem Professionalisierungsbereich. Dieser beinhaltet u. a. die Bildungswissenschaften Pädagogik und Psychologie. Zusätzlich können Sie, je nach Angebot der Hochschule, Schlüsselkompetenzen wie zum Beispiel Sprachkenntnisse und Präsentationstechniken erwerben. Weiterhin absolvieren Sie verschiedene schulische und außerschulische Praktika und Praxisphasen. Im Masterstudium vertiefen Sie Ihre bisher erworbenen Kenntnisse.

Wenn Sie ein lehramtsbezogenes Bachelorstudium beginnen wollen, müssen Sie die aktuell gültigen Fächerkombinationsvorschriften beachten, damit Sie anschließend auch den passenden Masterstudiengang studieren können:

Die Kombinationsvorschriften ergeben sich aus der Verordnung über Masterabschlüsse für Lehrämter in Niedersachsen (Nds.MasterVO-Lehr)

-> Für Sonderpädagogik wählen Sie das Fach Sonderpädagogik (unterschiedliche Förderschwerpunkte möglich) und ein Unterrichtsfach

-> für das Lehramt an berufsbildenden Schulen eine berufliche Fachrichtung und ein Unterrichtsfach,

-> für alle anderen Schulformen jeweils zwei Unterrichtsfächer. Davon muss ein Unterrichtsfach

  • für das Lehramt an Grundschulen: Deutsch oder Mathematik,
  • für das Lehramt an Hauptschulen: Chemie, Deutsch, Englisch, Kunst, Mathematik, Musik oder Physik,
  • für das Lehramt an Realschulen: Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Kunst, Mathematik, Musik oder Physik,
  • für das Lehramt an Gymnasien: Deutsch, Englisch, Französisch, Kunst, Latein, Mathematik, Musik, Physik, Spanisch oder die Kombination Biologie und Chemie sein.

Wenn besondere Gründe nachgewiesen werden, kann die zuständige Landesbehörde auf Antrag abweichende Fächerkombinationen zulassen. Für das Lehramt an Haupt- und Realschulen sind aktuell durch den Erlass des Nds. Kultusministeriums vom 02.07.2021 – 35-84110/37 auf schriftlichen Antrag alle Fächer miteinander kombinierbar. Ausgenommen ist hierbei jedoch eine Kombination der Fächer Evangelische Religion, Katholische Religion, Islamische Religion sowie Werte und Normen miteinander. 

Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)
Keßlerstraße 52
31134 Hildesheim
Lehramtsstudiengänge haben an den verschiedenen Hochschulen unterschiedliche Bezeichnungen, zum Beispiel "2-Fach-Bachelor", "Polyvalenter Zwei-Fächer-Bachelor", "Fächerübergreifender Bachelor" oder auch "Bachelor Combined Studies".
Infos & Fakten
Welche Unterrichtsfächer können an den niedersächsischen Hochschulen studiert werden und welche Schulformen sind möglich?
Infos & Fakten
Für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen und für Sonderpädagogik gibt es verschiedene Fachrichtungen. Sie müssen mit einem weiteren Unterrichtsfach kombiniert werden.
Infos & Fakten
Nicht alle Schulfächer können miteinander kombiniert werden. Welche Fächer kann man für welche Schulform miteinander kombinieren?

Und nach dem Bachelor?

Sie müssen sich nicht von vornherein auf eine Lehramtslaufbahn festlegen. Studienbegleitende Praxisphasen helfen Ihnen frühzeitig zu erkennen, ob der Lehramtsberuf das Richtige für Sie ist oder ob Sie ein anderes Berufsziel anstreben möchten. Mit dem Bachelorabschluss eröffnen sich Ihnen drei Optionen1:

  • ein vorwiegend pädagogisches und fachdidaktisch ausgerichtetes Masterstudium mit dem Abschluss Master of Education (M.Ed.), dessen Abschluss Sie zum Eintritt in den Vorbereitungsdienst (berufsvorbereitendes Referendariat) berechtigt,
  • ein fachwissenschaftliches Masterstudium mit dem Abschluss Master of Science (M.Sc.) oder Master of Arts (M.A.),
  • der direkte Berufseinstieg in Wirtschaft, Industrie, Verbände oder den öffentlichen Dienst.
Grafik zum Ablauf des Lehramtsstudiums in Niedersachsen

1 In Abhängigkeit von der jeweiligen Masterzugangsordnung.

2 Für die Fächer Kunst und Musik an der HBK und der HMTM beträgt die Regelstudienzeit im Bachelorstudium 8 Semester.

Weiterbildung / Quereinstieg

Ausführliche Informationen zu Weiterbildung und Quereinstieg finden Sie auf den Seiten des Niedersächsischen Kultusministeriums sowie unter "Service" beim Niedersächsischen Verbund zur Lehrkräftebildung.

Lehrer*innenbedarf in Niedersachsen

Informationen finden Sie in dem Flyer "Gute Lehrkräfte braucht das Land" (Stand April 2017) des Niedersächsischen Kultusministeriums. Weitere Informationen zur Einstellung von Lehrkräften finden Sie auch auf den Seiten des Niedersächsischen Kultusministeriums.

Anerkennung von Abschlüssen in anderen Bundesländern

Die niedersächsischen lehramtsbezogenen Masterabschlüsse werden gemäß der Eckpunkte der Kultusministerkonferenz (KMK) in Verbindung mit dem ergänzenden KMK-Beschluss in den anderen Bundesländern anerkannt.

Bild: © Rawpixel/iStockphoto.com

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